Wer mit einem gemieteten Wohnmobil in den Urlaub fährt, sollte sich frühzeitig mit dem Thema Versicherungsschutz beschäftigen – insbesondere, wenn es um Schäden im Innenraum geht.
Viele Camper denken "Es passiert schon nichts." oder "Ich habe ja eine Haftpflicht-Versicherung". Aber reicht die aus?

Wer zahlt den Schaden im Womo-Innenraum?
Achtung: die Private Haftpflichtversicherung greift nicht
Die private Haftpflichtversicherung deckt in der Regel keine Schäden ab, die im Zusammenhang mit dem Gebrauch eines Kraftfahrzeugs stehen – dazu zählt auch ein gemietetes Wohnmobil. Das gilt nicht nur für Unfälle im Straßenverkehr, sondern auch für Missgeschicke im Inneren des Fahrzeugs.
Typische Beispiele für Schäden im Innenraum:
- Sie stoßen beim Einparken mit dem Ellbogen gegen die Einbauküche – die Schranktür bricht heraus.
- Ihr Kind springt auf dem Bett, die Halterung des Lattenrosts geht kaputt.
- Beim Kochen fällt ein heißer Topf auf die Arbeitsplatte und hinterlässt Brandflecken.
- Sie öffnen das Fenster zu weit – der Haltemechanismus bricht ab.
- Beim Tragen eines Koffers beschädigen Sie versehentlich den Tisch oder zerkratzen die Innenwand.
- Eine Wasserflasche fällt um, durchweicht die Polster – es entsteht Schimmel.
- Ihr Hund zerkratzt die Innenverkleidung oder reißt die Sitzpolster auf.
Solche Schäden gelten als Teile des Fahrzeugs und sind nicht Bestandteil Ihrer privaten Haftpflichtversicherung – selbst wenn der Schaden „versehentlich“ geschieht.
Welche Versicherung schützt Sie?
Beim Mieten eines Wohnmobils ist meist automatisch eine Kfz-Haftpflichtversicherung sowie eine Vollkaskoversicherung enthalten. Diese decken jedoch primär:
Kfz-Haftpflicht: Schäden, die Sie Dritten im Straßenverkehr zufügen (z. B. bei einem Unfall).
Vollkasko: Schäden am gemieteten Fahrzeug außen – z. B. bei einem Unfall oder Vandalismus.
➡️ Nicht abgedeckt sind in vielen Fällen Schäden im Innenraum, die durch unsachgemäße Nutzung oder Unachtsamkeit entstehen.
Die Lösung: Innenraum-Haftpflichtversicherung der ERGO
Damit Sie bei Schäden im Innenraum eines gemieteten Wohnmobils nicht selbst für hohe Reparaturkosten aufkommen müssen, gibt es spezielle Zusatzversicherungen – zum Beispiel die Innenraum-Haftpflichtversicherung der ERGO Reiseversicherung.
Diese Versicherung übernimmt z. B. Kosten bei:
- beschädigten Möbeln oder Einbauteilen,
- defekten Fensterverriegelungen,
- Schäden an Koch- oder Sanitäreinrichtungen,
- verschmutzten oder beschädigten Polstern.
➡️ Versichert sind in der Regel Schäden bis zu 2.500 €, abzüglich einer Selbstbeteiligung von 250 €. Tierbedingte Schäden sind jedoch häufig ausgeschlossen.
Unser Fazit:
Die private Haftpflichtversicherung reicht nicht aus, wenn es um Schäden im Innenraum eines gemieteten Wohnmobils geht.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte bei der Buchung eine Innenraum-Haftpflichtversicherung wie die der ERGO Reiseversicherung abschließen – vor allem bei längeren Fahrten oder Reisen mit Kindern und Haustieren.
Diese Versicherung gibt es allerdings nicht als Einzelversicherung. Sie ist Bestandteil des Wohnmobil-Reiseschutz-Paketes mit weiteren wichtigen Versicherungen rund um Ihren Wohnmobil-Urlaub.